Die erste Haslacher Kirche ist im romanischen Stil gebaut worden, der erste Pfarrer ist urkundlich um 1140 als Herr Otto von Hasilach erwähnt. Im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau einer gotischen Pfarrkirche begonnen. Aus dieser Zeit steht heute noch der Kirchturm. Im oberen Teil wurde er im 17. Jahrhundert barockisiert. Die heutige Pfarrkirche stammt in der jetzigen Bausubstanz aus dem Jahr 1846. Der Hochaltar wird bestimmt vom Altarbild Mariä Verkündigung von Johann Neumüller. Zu den Besonderheiten Haslachs gehören die hervorragenden Epitaphien im Glockenhaus und in der Friedhofsmauer. Der künstlerische herausragende Grabstein der Anna Apfelthalerin (+1846) dürfte ein Werk des Meisters Franz Sickinger aus Burghausen sein. Die im Friedhof stehende St. Michaelskapelle diente Traunsteiner Bürgergeschlechtern als Grabkapelle. Bis zum Jahr 1850 war der Pfarrer von Haslach auch der Pfarrer von Traunstein.
Kirchweihe: 3. Sonntag im Oktober
Patrozinium: 25. März - Mariä Verkündigung
Im östlichen Pfarrgebiert steht - in einer wunderschönen Landschaft die kleine Kapelle von Abstreit. Sie wurde 1705 aufgrund eines Gelübdes von den Abstreiter Bauern als Dank zum Schutz vor Brand und Plünderung durch österreichische Truppen erbaut. Die Kapelle wurde in den letzten Jahren liebevoll renoviert.
1720 erbauten die Sölnerberger Bauern eine kleine Feldkapelle. Schon 1840 wurde die holzkapelle durch einen Steinbau ersetzt. Nach dem Schrecken des 2. Weltkrieges entschlossen sich die Bauern, die Kapelle zu erweitern. 1947 wurde die Kapelle von Pfarrer Stitzl gesegnet. Die Kapelle wird auch heute noch gerne besucht und in den Sommermonaten finden darin regelmäßige Messfeiern statt.
Patrozinium: 15. September - Sieben Schmerzen Mariens
Diese neugotische Kapelle wurde 1860 in Höfen am Hochberg erbaut. ein Patrozinium ist nicht bekannt. 1972 wurde die Kapelle an die Kolpingfamilie Traunstein übergeben, restauriert und an die Pfarrei Haslach verschenkt. Bei der Restaurierung im Jahre 1999 wurden einige Fresken mit Engelsköpfen freigelegt.