Kirchenchor


Der Kirchenchor trifft sich jeden Montag um 20:00 im Pfarrheim.

Jeder, der Spaß am Singen hat, ist herzlich willkommen, schaut einfach einmal vorbei!

 

 Kontakt: Rebecca Riesinger  -  Tel.:   +49 152  287 63236  -  Mail:  rebecca.riesinger@web.de

Kirchenmusik in Surberg

Kirchenchor 1945

Die Kirchenmusik in Surberg dürfte 1705 mit der Einrichtung des Cantorendienstes begonnen haben.

Dies war nötig geworden, weil aufgrund der zunehmenden Wallfahrt vermehrt Andachten und Gottesdienste gehalten wurden. Erstmals wird für die Kirche in Surberg 1819 eine Orgel erwähnt, die aber, wie aus einem Brief des damaligen Pfarrers zu schließen ist, niemand spielen konnte. Denn der H. Pfarrer hoffte darauf, einen des Orgelspiels und der Musik kundigen Lehrer zu bekommen, der auch den deutschen Kirchengesang fördern könnte. Dieser Wunsch ging mit der Anstellung des 1. Lehrers Matthias Kreuz 1823 in Erfüllung. Ob damit auch der Aufbau eines Kirchenchores begonnen hatte, muss offenbleiben.

Für den Orgel- und Cantorendienst waren bis 1918 (Ende der kirchlichen Schulaufsicht) und dann auch weiter bis 1939 die Schulleiter von Surberg zuständig da der Schuldienst in Surberg immer mit dem Kirchendienst vereinigt war

Kirchenchor 2022

1862 wird die Kirchenmusik vom Pfarrer als gut beschrieben. „Viele musikalische Kräft weißt die Haberlandische Familie auf“ und „groß ist der Eifer aller für Musik und Gesang". An den Lehrer Rudolph Maier ergeht die Aufforderung die Musikalien der Pfarrkirche nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vermehren. Vielleicht kann mit diesem indirekten Hinweis auch das Bestehen eines Kirchenchores angenommen werden.

Verbürgt ist aber durch Aussagen Angehöriger von Cäcilia Wacker, Oed, dass auf alle Fälle unter dem Lehrer Anton Königsbauer (1906-16) ein Kirchenchor vorhanden war, denn sie hatte in diesem mitgesungen. nachfolgenden Schulleiter führten den Chor weiter, unterbrochen wurde diese Tradition 1939 durch den Krieg. Hier leitete Pfarrer S. Wachinger den Chor und spielte des Öfteren selbst die Orgel. Das war nur möglich, weil Pfr. Langer (aus Österreich stammend) in Surberg seinen Altersruhesitz hatte und an Stelle des Ortspfarrers den Gottesdienst zelebriere konnte.

Ihm zur Seite stand Andreas Hogger aus Hunkling bei Rückstetten, der schon während seiner Gymnasialzeit ab 1937 in Surberg Orgel spielte und auch mit dem Chor arbeitete. Der Chortätigkeit widmete er sich weiter in den Semesterferien während des Theoloogiestudiums (ab 1938) und nach seiner Militärzeit von 1943 bis 1945. Verschiedene Messen wurde von ihm einstudiert, darunter auch Mozartmessen wie die Krönungsmesse und die Orgelsolomesse, besetzt mit einem kleinen Streicherensemble (2 Geigen und 1 Cello). Seine musikalische Laufbahn krönte Herr Hogger mit einem Studium der Musikwissenschaften, in dem er 1949 zum Doktor phil. promovierte.

Von 1945 bis 1947 leitete er durchgehend den Kirchenchor, den er dann an Alfons Muggenthaler übergab. Bereits wenige Monate später übernahm noch im selben Jahr Josef Hofbauer den Chor und den Organistendienst. 43 Jahre lang hat er mit viel Engagement und Zuverlässigkeit diese Aufgabe erfüllt. Viele Messen und Motetten verschiedener und bekannter Komponisten wie Kempter, Pilke, Haydn, Mozart, Schubert, Bach Haßler u. a. hat er zur Aufführung gebracht. Er zeigte sich in besonderer Weise als Förderer der Volksmusik die mit verschiedenen Weisen ihren festen Platz im Gottesdienst hatte. Großen Anklang fanden auch die Advents- und Passionssingen.

Kirchenchor: Ehrungen 2022

Mit der Einführung der Betsingmessen und der stärkeren Beteiligung der Pfarrgemeinde am Gesang, verringerte sich in den 60/70 er Jahren die Gestaltung der Gottesdienste durch den Chor auf die Fest- und Feiertage sowie mehrere Sonntage. Zuvor war es aber üblich, dass der Chor fast jeden Sonntag sang, in der Adventszeit sogar jeden Tag beim Engelamt.

Quelle: Heimatbuch der Gemeinde und Pfarrei Surberg